Ein Milchstau kann äußerst schmerzhaft sein und den Stillprozess erschweren. Doch es gibt effektive Wege, wie du schnell Erleichterung finden und wieder bequem stillen kannst. In diesem Artikel erfährst du, wie du einen Milchstau erkennst und gezielt dagegen vorgehst, um die Schmerzen zu lindern und die Stillbeziehung zu stärken. Deine Brustgesundheit und dein Wohlbefinden sind es wert, dass du dir diese hilfreichen Tipps ansiehst!
Die genaue Ursache eines Milchstaus ist noch nicht eindeutig geklärt. Es gibt verschiedene Hypothesen, die diskutiert werden. Hier sind die wichtigsten Ansätze zusammengefasst:
Verstopfung der Milchkanäle durch Pfropfen
Mikroskopische Entzündung und Schwellung
Druck und lokale Gewebsverletzungen
Häutchen am Ende eines Milchgangs
Stress als Auslöser
Die Entstehung eines Milchstaus kann durch verschiedene Faktoren bedingt sein, einschließlich Verstopfung durch Pfropfen, mikroskopische Entzündungen, Druck und Gewebsverletzungen, ein Häutchen an der Brustwarze und Stress. Jede Hypothese hat ihre eigenen Beweise und Erklärungen, aber eine eindeutige wissenschaftliche Erklärung fehlt bisher.
Ein Milchstau kann durch verschiedene Faktoren begünstigt werden. Hier sind die wichtigsten Risikofaktoren zusammengefasst:
Verwendung von Milchpumpen
Verwendung von Stillhütchen
Übermäßige Milchproduktion (Hyperlaktation)
Ungenügende oder seltene Entleerung der Brust
Beeinträchtigung des Milchspendereflexes
Einschnüren der Brust
Ungünstiges Anlegen
Ein Milchstau kann durch verschiedene Faktoren ausgelöst werden.Wenn die Ursache für deinen Milchstau nicht gefunden und behoben wird, können die Staus leider immer wieder auftreten. Um langfristig beschwerdefrei zu bleiben, ist es wichtig, die genauen Ursachen zu identifizieren und gezielt anzugehen.
Brauchtst du Unterstützung bei der Ursachensuche und individuellen Beratung?
Lass uns gemeinsam herausfinden, was deinen Milchstau verursacht und wie wir das Problem langfristig lösen können. Melde dich bei mir für eine persönliche Stillberatung – ich bin hier, um dir zu helfen!
Häufiges Stillen:
Die wichtigste Maßnahme zur Behandlung eines Milchstaus ist häufiges und bedarfsgerechtes Stillen. Idealerweise solltest du dein Baby alle 1-3 Stunden anlegen. Das regelmäßige Stillen hilft, die Milch aus der Brust zu entfernen und den Milchfluss zu regulieren. Durch die ständige Entleerung wird der Druck in der Brust verringert, was zur Linderung der Symptome beiträgt und verhindert, dass sich der Milchstau verschlimmert. Achte darauf, dass dein Baby in der Lage ist, die Brust gut zu entleeren. Falls du unsicher bist, ob das Stillen effektiv ist, kann eine Stillberatung zusätzliche Unterstützung bieten (Douglas, 2022b; Mitchell et al., 2022).
Keine zusätzliche Entleerung:
Früher wurde geraten, die Brust zusätzlich zum Stillen manuell oder mit einer Milchpumpe zu entleeren. Diese Methode wird jedoch nicht mehr empfohlen. Der Grund ist, dass das zusätzliche Entleeren die Milchproduktion steigern kann, was zu noch mehr Milchstaus und möglichen Brustentzündungen führen kann. Die zusätzliche Stimulation durch die Pumpe kann den Milchfluss nicht wie ein Baby regulieren und könnte dazu führen, dass sich noch mehr Milch staut, weil die Brust nicht vollständig entleert wird. Das Risiko, dass sich der Milchstau wiederholt oder sogar verschärft, ist daher höher (Mitchell et al., 2022; Douglas, 2022b).
Anlegeposition:
Eine alte Empfehlung war es, das Baby mit dem Kinn zur gestauten Stelle hin anzulegen, um die Milch besser aus der betroffenen Region herauszupumpen. Diese Methode ist jedoch überholt. Stattdessen solltest du sicherstellen, dass dein Baby in einer bequemen und stabilen Position angelegt wird, die ein tiefes Anlegen ermöglicht. Das bedeutet, dass der Mund des Babys möglichst viel von der Brustwarze und dem umgebenden Areola umfasst. Ein tiefes Anlegen sorgt dafür, dass das Baby die Brust effektiv entleeren kann und reduziert so den Druck auf die Milchkanäle (Douglas, 2022b).
Kühlung und Wärme:
Kühlung kann helfen, Schwellungen und Entzündungen zu lindern. Nachdem du gestillt hast, lege Gelpacks oder gekühlte Quarkwickel auf die betroffene Stelle. Dies reduziert die Entzündung und Schwellung. Achte darauf, dass du das Gelpack oder den Quarkwickel in ein Tuch wickelst, um direkten Kontakt mit der Haut und mögliche Erfrierungen zu vermeiden. Vor dem nächsten Stillen solltest du die Brust wieder aufwärmen, da Kälte den Milchfluss beeinträchtigen kann. Dies kann durch eine warme Dusche oder ein warmes Tuch geschehen (Mitchell et al., 2022).
Schmerzlinderung:
Zur Linderung von Schmerzen kannst du Ibuprofen oder Paracetamol verwenden. Beide Medikamente sind während des Stillens sicher, solange du die empfohlenen Dosierungen einhältst. Ibuprofen hat den zusätzlichen Vorteil, dass es entzündungshemmend wirkt, was bei einem Milchstau besonders hilfreich sein kann. Es reduziert nicht nur die Schmerzen, sondern auch die Entzündung und Schwellung in der Brust. Paracetamol ist ebenfalls schmerzlindernd, hat aber keine entzündungshemmenden Eigenschaften (Mitchell et al., 2022).
Keine Brustmassagen:
Früher wurden Brustmassagen zur Behandlung von Milchstaus empfohlen, aber aktuelle Empfehlungen sprechen sich gegen diese Methode aus. Brustmassagen können zu weiteren Verletzungen und Entzündungen des Brustgewebes führen und den Druck in der Brust noch erhöhen. Aggressive Versuche, den „Pfropf“ oder die Stauung herauszudrücken, können ebenfalls zu Verletzungen und einem erhöhten Risiko für Abszesse führen. Auch andere Methoden wie elektrische Zahnbürsten oder „therapeutischer“ Ultraschall sind nicht ratsam. Während einige Studien vielversprechende Ergebnisse gezeigt haben, sind die methodischen Schwächen dieser Studien erheblich, und es gibt keine eindeutigen Beweise für ihre Wirksamkeit (Anderson et al., 2019; Douglas, 2023; Mitchell et al., 2022).
Wenn du dich unsicher fühlst oder weitere Fragen hast, zögere nicht, dich bei mir für eine individuelle Stillberatung zu melden.
Gemeinsam können wir die Ursache für deinen Milchstau herausfinden und maßgeschneiderte Lösungen entwickeln. Denke daran, dass die richtige Behandlung und Prävention langfristig helfen können, das Problem zu beheben und zukünftige Milchstaus zu vermeiden. Dein Wohlbefinden und das deines Babys stehen dabei im Mittelpunkt!
Cookie | Dauer | Beschreibung |
---|---|---|
cookielawinfo-checkbox-analytics | 11 months | This cookie is set by GDPR Cookie Consent plugin. The cookie is used to store the user consent for the cookies in the category "Analytics". |
cookielawinfo-checkbox-functional | 11 months | The cookie is set by GDPR cookie consent to record the user consent for the cookies in the category "Functional". |
cookielawinfo-checkbox-necessary | 11 months | This cookie is set by GDPR Cookie Consent plugin. The cookies is used to store the user consent for the cookies in the category "Necessary". |
cookielawinfo-checkbox-others | 11 months | This cookie is set by GDPR Cookie Consent plugin. The cookie is used to store the user consent for the cookies in the category "Other. |
cookielawinfo-checkbox-performance | 11 months | This cookie is set by GDPR Cookie Consent plugin. The cookie is used to store the user consent for the cookies in the category "Performance". |
viewed_cookie_policy | 11 months | The cookie is set by the GDPR Cookie Consent plugin and is used to store whether or not user has consented to the use of cookies. It does not store any personal data. |